Über mich


Viele von euch kennen mich ja in irgendeiner Weise.
Doch was ist so aus mir geworden?
Wie kommt es, dass ich nun in Brasilien bin?

Gerne hätte ich euch an dieser Stelle ein Bild gezeigt, auf dem wir in der Grundschule unseren Berufswunsch malen sollten. Da ich mich nicht entscheiden konnte, zeichnete ich drei Berufe: Krankenschwester, Missionarin und Töpferin- zwei von drei Berufen habe ich also schon verwirklicht. J
Ich finde es sehr interessant, dass der Wunsch in die Mission zu gehen, schon in der Kindheit gelegt wurde.



Mittlerweile bin ich 27 Jahre alt und habe schon über 3 Jahre in Brasilien mit Kindern und Jugendlichen am Rande der Gesellschaft gelebt und gearbeitet.
Nach meinem Schulabschluss habe ich von ´05-´08 eine Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin in Stuttgart gemacht, von Anfang an mit dem Gedanken an einen Auslandseinsatz.

Doch wie kam es zu Brasilien?
Meinen ersten Kontakt hatte ich schon mit 14 Jahren, als ich in einem Familienurlaub, die schönsten Orte des Landes kennenlernen durfte. Seit diesem Zeitpunkt faszinierte mich das Land und ich wollte auch die anderen Seiten Brasiliens kennenlernen. So verbrachte ich nach einem Kurzzeiteinsatz ´07 einen Jahreseinsatz von 2008- 2009 in São Paulo, in einer Mission die unter den Menschen am Rande der Gesellschaft arbeitet (Obdachlose, Drogenabhängige, Prostituierte und Straßenkinder).
Dieses Jahr hat mich sehr geprägt und verändert. Diese Menschen liegen mir seitdem besonders am Herzen, da sie von 90% der Bevölkerung nur als Abschaum, hoffnungslose Fälle und Gefährdung der Allgemeinheit angesehen werden. Aber Jesus starb für diese Menschen genauso, wie für dich und mich! Das ist meine Motivation, diese neue Hoffnung und Perspektive möchte ich den Menschen gerne bringen!
Dieser Jahreseinsatz in Brasilien war aber auch sehr herausfordernd und mit vielen Grenzerfahrungen begleitet. So wurde deutlich, dass ich für eine solch herausfordernde Arbeit noch ein tieferes Fundament und mehr Handwerkszeug brauchte.

Deshalb entschloss ich mich an der Biblisch- theologische Akademie (BTA) Wiedenest zu studieren (2009-2012). Diese Bibelschulzeit tat mir in vielerlei Hinsicht sehr gut. Sie forderte mich heraus, lies mich mein Gottesbild überdenken, reifen und vertiefen und sie gab mir wertvolles Handwerkszeug mit, das ich jetzt in meinem Dienst sehr gut gebrauchen kann.
Auch wenn ich jetzt nicht direkt in einen medizinischen Dienst stehe, merke ich dennoch wie gut mir mein Wissen aus der ersten Ausbildung tut.
Ich bin sehr dankbar, wie Gott mich bis hierher Schritt für Schritt geführt hat und erkenne in vielen kleinen Dingen seine Handschrift und einen roten Faden durch mein Leben.

Ich freue mich, dass ich mit Wiedenest, ein mir vertrautes Missionswerk habe, über dass ich angestellt bin und dass mich meine Heimatgemeinde in Erligheim ausgesendet hat.

Von 2013-2015 arbeitete ich in der internationale Mission ABBA und nun werde ich als selbständige Mitarbeiterin für Präventionsarbeit in verschiedenen Favelas (= Armenvierteln) in São Paulo tätig sein.


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